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"Wer liest, überlebt"

Über unsere Arbeit

In die Schule zu gehen, etwas lernen – das ist der erste Schritt zum selbstständigen denkenden und handelnden Menschen.

Für die Menschen in notleidenen Regionen wie Afrika ist Schulhilfe daher der erste und grundlegende Schritt zur Selbsthilfe. Denn wer sich schlau machen kann über die Chancen und Risiken im Leben, bekommt ein erstes Werkzeug in die Hand, sich damit auseinanderzusetzen – um die einen zu ergreifen, um die anderen abzuwehren. Vor allem die Mädchen, in vielen Kulturen von Bildung und Ausbildung ausgeschlossen, können in der Schule das erlernen, womit sie sich selbst und später ihren Kindern einen etwas besseren Platz im Leben sichern können.

Seit dem Tag seiner Gründung im Jahr 1963 folgt das SCHULHILFSWERK FÜR AFRIKA (SHA) diesem Gedanken: Jungen Afrikanern dabei zur Seite zu stehen, wenn sie nach besserer (Aus-)Bildung streben. Vorrang genießt dabei die Verteilung der Mittel auf mehrere Schulen, wobei im Zweifelsfall nach der Dringlichkeit oder der Schwere eines Anliegens gewichtet wird.

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist die Hilfsbedürftigkeit und damit die Zahl der zu betreuenden Projekte in Afrika dramatisch gewachsen, sodass die Anfragen die verfügbaren Mittel weit übersteigen. Besondere Sorge bereitet neben der grundsätzlich ärmlichen Ausstattung Afrikas mit Schulen der Teufelskreis von Armut, Analphabetismus und Aids, der ganze Landstriche des Kontinents jeden Tag tiefer ins Elend stürzt. Er übertrifft in seinen Auswirkungen noch andere ähnlich katastrophale „Allianzen des Elends”, wie sie sich seit mehr als 40 Jahren immer wieder als schier unüberwindliche Hindernisse vor der Arbeit des SHA aufbauen: Hungersnöte, Rebellionen, Apartheid und Bürgerkriege. Die Möglichkeit für die Menschen und die Völker in Afrika, aus eigener Kraft wieder auf die Beine zu kommen, scheinen unendlich gering. Doch wo es Gelegenheit gibt, den nachwachsenden Generationen Schule und Ausbildung zu vermitteln, wo der Unterricht Wissen vermittelt und Ordnung ins Leben bringt, dort besteht die Chance, auf lange Frist eine Wende zum Besseren herbeizuführen: „Wer lernt, überlebt".

Zahllose junge Afrikaner haben durch die Unterstützung des Schulhilfswerks und mit Hilfe von dessen Freunden und Förderern die Voraussetzung dafür erhalten.

Kein Tropfen auf den heißen Stein, sondern steter Tropfen, der den Stein höhlt – allen Widrigkeiten zum Trotz.