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Newsletter 2017/1

Freinsheim, April 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde und Förderer des Schulhilfswerks für Afrika!

„Greetings from Uganda! I have the pleasure to inform you that the work has been accomplished. The details are to be sent to you soon. Find some photos here attached.“ – „Grüße aus Uganda. Ich habe die Freude, Ihnen mitzuteilen, dass die Arbeiten abgeschlossen sind. Einzelheiten folgen in Kürze. Einige Fotos finden Sie im Anhang.“ Mit dieser Mitteilung berichtete uns im Herbst Fr. John Hercules Odokodit, dass die Latrinen für die Alwi Primary School nun fertiggestellt sind. Einer von mehreren ähnlichen Berichten zu Erfolgen unserer Arbeit, die mit Ihrer Unterstützung vollendet werden konnten. Bilder aus Uganda (1,2) sehen Sie gleich hier.

Weitere Fotos sind ebenfalls Belege dafür, wie selbst mit den kleinen Mitteln, die das Schulhilfswerk bereitstellen kann, große Veränderungen für Schulen in Afrika vorankommen. So berichtet Fr. Solomon Ngos Pacuto davon, dass ein Projekt gelungen ist, bei dem wir Schulmaterial und Klassenmöbel (nächste Seite) für die Ragem Primary School im Bistum Arua, ebenfalls Uganda, beschaffen halfen. So verbessert sich für die Mädchen und Jungen sowie die Jugendlichen, die diese Schule besuchen, „die Qualität des Unterrichts und damit auch der Lernerfolg“, wie Fr. Pacuto schreibt.

Dass jeder Euro zählt, den wir Schulen in Afrika zur Verfügung stellen können, zeigt die detailgenau Abrechnung, die uns von der St. Kizito Kamuli Primary School (letzte Seite) erreichte. 40 Seiten umfasst der Bericht über die Fertigstellung dreier neuer Klassenräume, zu denen wir dank Ihrer Spenden umfassend beitragen durften. „Jetzt haben unsere Schüler wieder ein Lernumfeld, das ihre Arbeit unterstützt“, berichtet Fr. Peter Nsubuga, der uns auf den Shilling genau Belege für jede Ausgabe vorlegte.

Insgesamt haben wir 2016 und im ersten Quartal dieses Jahres 9 Projekte unterstützt, davon
8 in Uganda und 1 in Zimbabwe. Dabei geht es um

  • die Errichtung neuer Klassenblöcke für den Unterricht

  • die Renovierung und / oder Fertigstellung bestehender alter Gebäude

  • die Ausstattung mit Schulmöbeln (Pulte, Tische, Stühle)

  • die Errichtung von Toiletten oder Latrinen

  • die Installation von Wassertanks, in denen Regenwasser zur Versorgung der Schule gesammelt werden kann, sowie

  • die bauliche Erweiterung eines Dormitoriums, damit weitern Schülern der Schulbesuch ermöglicht wird.

Aktuell nicht vertreten ist eine weitere, häufig angefragte Unterstützung: bei der Einrichtung und Ausstattung von Räumen für den naturwissenschaftlichen Unterricht oder die Beschaffung von Unterrichtsmaterial. Von den 9 Projekten sind 4 Projekte fertiggestellt, 5 befinden sich in der Abwicklung.

Hier ein Überblick der Projekte im Einzelnen:

Uganda           3-Klassenblock für St.Kizito Primary School, Namina

Mit einem Aufwand von 4.000 Euro konnte der bereits vor 5 Jahren begonnene Klassenblock endlich fertiggestellt werden.

Uganda           3-Klassenblock für St.Kizito Primary School, Kamuli

Mit 15.000 Euro konnte fast in Rekordzeit ein neuer Klassenblock errichtet werden.

Uganda           Regam Primary School

Mit 2.500 Euro wurde dieser mit mehr als 1.000 Schülern sehr großen Schule bei der Ausstattung mit Schulmöbeln geholfen.

Uganda / Alwi Primary School, Pakwach Parish

Die sanitäre Situation an dieser Schule war völlig unbefriedigend. Mit 6.000 Euro konnten neue Latrinen errichtet werden.

Diese 4 Projekte sind abgeschlossen: 

Uganda           Bishop Franz Xaver Geyer Comprehensive Secondary School in Indriani

Für die Fertigstellung eines 4-Klassenblocks hatte das SHA im Jahre 2016 den Betrag von 10.000 Euro überwiesen. Das Projekt verzögert sich, auch weil staatliche Stellen ihre Finanzierungszusagen nicht eingehalten haben

Uganda           St.Francis MABINDI Primary School, Kijaguzo Parish

Mit tatkräftiger Unterstützung von Sponsoren wird für diese Schule in einer schwierigen Raumsituation ein neuer 5-Klassenblock errichtet. Die Unterstützung wird 25.000 Euro betragen. Die Bauarbeiten sind im Gang.

Uganda           Sille Primary School

Mit 7.000 Euro hilft das SHA, diese Schule ohne Schulmöbel, aber mit mehr als 630 Schülern, mit 150 3-Sitzer-Pulten auszustatten.

Uganda           Alwi Primary School, Pakwach Parish

Bei dieser Schule waren nicht nur die sanitären Einrichtungen marode. Es fehlen auch Fenster, Türen, Estrich, Verputz, Wandtafeln und Malerarbeiten sowie ein Wassertank für das Sammeln von Regenwasser. Mit 10.000 Euro vom SHA kann die Fertigstellung erreicht werden.

Zimbabwe       Erweiterung des Mädchendormitoriums der Neshaya Secondary School

Das SHA hat 9.300 Euro zur Verfügung gestellt, mit denen 50 weitere Plätze geschaffen werden können, zusätzlich zu den bereits bestehenden 65 Plätzen, Das ist ein weiterer Beitrag zum Ausbau dieser weiterführenden Schule. Mit Pater Tim Peacock hat das SHA seit vielen Jahren einen zuverlässigen Partner.

Diese 5 Projekte sind noch nicht abgeschlossen.

Liebe Freunde und Förderer des Schulhilfswerks, außer diesen erfolgreichen Projekten sowie neuen Anfragen, liegen uns derzeit vor allem zwei Vorhaben besonders am Herzen:

Zum einen die Entwicklung der Ecole Primaire Kikondji/Miheta in der DR Kongo, einer großen Grundschule, die vom SHA immer wieder unterstützt wurde, und die sich gern zum „Leuchtturm“ im lokalen Umfeld entwickeln möchte.

Zum anderen die Entwicklung des Holy Ghost College, Sankera in Nigeria. Diese höhere Schule wurde 2006 mit aktiver Unterstützung durch das SHA gegründet und ausgebaut. In den 10 Jahren ihres Bestehens hat sich die Schule einen guten Ruf erarbeitet und schon viele afrikanische Studenten zu einem erfolgreichen Abschluss geführt.

Über das Geschehene und die Arbeit dort werden wir Sie in einem künftigen Brief informieren.

Weil wir immer wieder dazu gefragt werden – und weil wir wissen, dass diese Information ein wichtiger Grund für Ihre Unterstützung ist, sei an dieser Stelle noch einmal auf die Kriterien bei der Auswahl neuer Projektehingewiesen. Angesichts der geringen Größe des SHA ist eine flächendeckende Betätigung für ganz Afrika nicht möglich. In der Regel knüpft die Förderung an schon bestehende Kooperationen an, an gute Zusammenarbeit bei vorausgegangenen Projekten, an Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit, an die zeitnahe detaillierte und dokumentierte Berichterstattung, an die Befürwortung durch die Diözese, an die Finanzierbarkeit sowie an die Bereitschaft, Eigenleistungen zu erbringen. Auf diese Weise, so unsere Erfahrungen aus inzwischen 54 Jahren Arbeit für Schulen in Afrika, lässt sich eine zielführende und wirkungsvolle Nutzung unserer Mittel am besten sicherstellen.

Zum Abschluss dieses Briefes noch ein besonderer Dank. Gerade im vorigen Jahr haben mehrfach Freunde des SHA in Trauerfällen angeregt, anstelle von Blumen und Kränzen das Mitgefühl durch eine Spende an das SHA auszudrücken. So wurden einzelne Projekte möglich, die sonst nicht zustande gekommen wären. Dafür unser herzliches Vergelt’s Gott!

Auch bei Ihnen bedanken wir uns herzlich für Ihre verlässliche Unterstützung unserer Arbeit und freuen uns, auch in diesem Jahr wieder mit Ihnen in Verbindung zu bleiben. Was Ihnen noch an Informationen fehlt, finden Sie unter www.schulhilfswerk.de im Internet oder bei einem persönlichen Gespräch, für das wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung stehen.

Wir wünschen Ihnen eine frohe (nach-)österliche Zeit und ein gutes Gelingen Ihrer Pläne und Vorhaben.

Mit herzlichen Grüßen

Peter Gierlich, 1. Vorsitzender