KONGO - Jean Paul Wala / Grundschule in Punza-Miheta

Auf den ersten drei Fotos sehen wir die Schüler mit ihren Lehrern vor den Klassenzimmern aufgereiht. Bei uns versammeln sich die Kinder jeden Morgen vor Beginn des Unterrichts auf dem Schulhof vor ihren Klassenzimmern: Die Zeremonie beginnt mit einer kleinen Andacht und dem allgemeinen Gebet, dann spricht der Schulleiter zu den Kindern, und rät ihnen, diszipliniert zu sein und dem Unterricht gut zu folgen. Am Ende dieses Gesprächs bringt jeder Lehrer die Kinder einzeln in den Klassenraum und endlich kann die Lektion des Tages beginnen. Die Kinder tragen von Montag bis Freitag, außer Samstag Uniformen. In der Schule müssen Uniformen getragen werden.

Wenn Lehrer unterrichten, schreiben sie in Ermangelung von Büchern und Handbüchern die Lektionen an die Tafel, Das Bild zeigt eine solche Tafel.

Weitere Bilder zeigen die Schüler während des Unterrichts in den Klassenräumen. Da es so viele Studenten gibt, sitzen sie zu dritt an einem Tisch.

Auf den beiden anderen Bildern oben sehen wir die Schüler, die Wasser auf dem Kopf tragen. Sie haben gerade drei bis vier Kilometer zurückgelegt, um Wasser aus dem Fluss zu schöpfen. Der Mangel an Wasser und Strom ist ein echtes Problem in unserer Gegend. Diese Situation erlaubt es uns nicht, regelmäßig zu arbeiten. Deshalb haben wir bei unseren zukünftigen Projekten immer daran gedacht, einen Wasserbrunnen zu bohren und unsere Gemeinde mit Solarzellen oder einem Generator auszustatten, um die Kinder und Lehrer mit Licht zu versorgen.

UGANDA - Fr. Kenedy Kermu

1. Welches Lernmittel oder Schulbuch [wir wissen, dass sie selten sind] ist typisch für Ihre Schule?

Umfassende Repetitorien - Naturwissenschaften, Mathematik, Sachunterricht und Englisch, Atlanten für Uganda, Globus

2. Wenn Sie ein bestimmtes Thema unterrichten, was schreiben oder skizzieren Sie an die Tafel [falls vorhanden]

Gute Illustrationen [Diagramme, Beispiele für zu erledigende Arbeiten, Himmelsrichtungen, Formeln, Karten]

3. Gibt es in Ihrer Schule etwas, das eine regelmäßige Arbeit ermöglicht [z.B. Wassertanks]

Nein

4. Gibt es einen Gegenstand für Schularbeiten, der für Europäer wahrscheinlich unbekannt ist

Ja, Kostüme wie Bananenblätter, die im Musikunterricht für Theater und Tanz verwendet werden

5. Wie sieht das Zeugnis aus, das die Schüler am Ende eines Schuljahres bekommen?

Die Kinder machen sich einigermaßen gut, aber nicht auf dem erwarteten Niveau, da es nur wenige Klassenräume und unzureichende Lernmaterialien gibt.

6. Gibt es einen Gegenstand oder ein Arbeitsmittel, das Sie aus Ihrer eigenen Schulzeit aufbewahrt haben und das Sie immer noch in der Hand haben

Ja, tragbare Kreidetafeln, Tafelwischer und einige wenige Lehrbücher

TANSANIA - Sister Marietha von St. Theresia

Die schmucke St. Theresia Girls’ Secondary School ist vergleichsweise ein Schmuckstück. Der äußere Eindruck signalisiert an Kinder und Eltern: Hier gibt es eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Gleichwohl, so berichtet uns Schwester Marietha, hat die Schule mit allerlei Bedürfnissen zu kämpfen, die den Alltag belasten. Auf die Frage, welche Hilfsmittel ihr für den täglichen Unterricht zur Verfügung stehen, schreibt sie. „Wir haben 10 Klassenzimmer, leider sind die Fenster die ganze Zeit offen und es gibt keine Scheiben an den Fenstern. Wir haben auch genügend Lehrer und Personal – aber nur sehr wenig Lehr- und Lernmittel wie z.B. Bücher. Wir haben auch Wassertanks, aber nicht genug entsprechend der Anzahl der Mädchen.“

Auch unter anderen Aspekten unterscheidet sich das Schulleben in Tansania von dem bei uns. „Manuelle Arbeit ist Teil des Unterrichts“, berichtet Sr. Marietha. „Wir unterrichten die Schülerinnen sowohl in akademischen Themen als auch in manueller Arbeit, z.B. in der Pflege des Gartens oder beim Nähen mit den Händen und nicht mit Maschinen.“ Zu den Aufgaben der Schülerinnen gehört auch die intensive Sauberkeit der Schulumgebung, z.B. Fegen, Schneiden und Gießen der Blumen.