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Kleine Hilfe, große Wirkung

Herzlich Willkommen

auf der Seite des Schulhilfswerk für Afrika e.V. (SHA). Das Schulhilfswerk ist ein gemeinnütziges Hilfswerk, das sich der Unterstützung von Schulen in Afrika verschrieben hat. Die Seite soll Ihnen die Möglichkeit geben, sich ein Bild von unserer Arbeit zu machen. Ein wichtiger Grundsatz des Schulhilfswerk für Afrika ist eine sehr unbürokratische und effiziente Verteilung der Mittel, damit die Hilfe ohne Umwege bei den Hilfsprojekten ankommt. Eine Auswahl, welche Projekte aktuell unterstützt werden, finden Sie unter der Rubrik Projekte und im aktuellen Newsletter. Außerdem geben die "Schuleinsichten" Einblick in den Schulalltag in Afrika.

Wie feiern Christen am Niederkongo das Osterfest?

Bevor wir uns den Osterbräuchen zuwenden, gilt es, sich mit der Region, den Menschen und ein bisschen mit der Geschichte vertraut zu machen. Das macht die dann geschilderten Bräuche und Riten besser verständlich.

Die Ethnie der Kongos besiedelt breite Landflächen, welche sich von der Mündung des Kongo-Flusses, einerseits küstenaufwärts bis Cabinda, Congo – Brazzaville und Gabun, anderseits flussaufwärts bis auf die angolanische Provinz Zaïre, die RDCongolesischen Regierungsbezirke der Cataractes, Lukaya und breitere Flächen der RDCongolesischen  Provinz  Bandundu.

Zu dieser Ethnie gehört, unter vielen anderen Stämmen, der Stamm der Yombe, welcher in besonderer Weise die Menschen im nordwestlichen Teil der Provinz Kongo Central bezeichnet. Die Yombe verteilen sich auf der rechten Fluss-Seite gegenüber der Provinzhauptstadt Matadi. Einige wichtige Siedlungen sind Seke Banza, Kinzau Vuete,  Manterne, Lemba, Patu, Lukula, Nsioni, Mbata-Mbenge, Kangu, Luango, Tshela, Tsanga Nord… .

Die Menschen in dieser Region übernahmen das Christentum vor circa 140 Jahren.  Da das Osterfest unmittelbar auf die Auferstehung des Herrn zurück geht, und der Stamm Yombe, wie übrigens auch andere Stämme, Ethnien oder ganze Völker in Afrika diese vor Ankunft europäischer und amerikanischer Missionnare überhaupt nicht kannten, wird das Osterfest in seinem wesentlich liturgisch-religiösen Ablauf innerhalb einer gegebenen religiösen Konfession nicht viele Unterschiede  haben.

Ob in Mbata-Mbenge, in Mbata-Siala oder in der Pfalz: Das rein Liturgische des Osterfestes trägt in seinem Aufbau und Ablauf genau dieselben  Grundsäulen.

Dennoch, wie wir alle es wissen, musste, nach seiner Ankunft in Afrika, das Christentum in die jeweiligen Kulturen eingebettet werden. Die Inkulturation blieb in der Seelsorge in vielen afrikanischen Diözesen, so auch in der Diözese Boma, Jahrzehnte lang eine wichtige Priorität.

So wurden sowohl in die Liturgie als auch in das "Drumherum" christlicher Feste nicht wenige Bräuche einbezogen, die typisch für die Yombe  oder andere afrikanisch-kongolesische Kulturen sind. Zur Mitte der 1980er Jahre, nach einem Antrag der Kongolesischen (damals noch zaïrischen) Bischofskonferenz, genehmigte die römische Liturgie-Behörde, eine besondere Mess-Ordnung, genannt „Mess-Ordnung nach zaïrischem Ritus". Sie trägt bedeutungsvollen afrikanischen bzw. kongolesischen Bräuchen und Symbolen Rechnung und bezieht diese in die Liturgie ein.

Im Kongo ist man trotz erheblicher, oft chronischer Probleme in der Regel fröhlich und tanzt gerne. So finden alle liturgischen Prozessionen in Tanzschritten statt. Trotz ihrer herrlichen und wunderbaren Klänge sind Orgeln kein schwarz-afrikanisches Kulturgut.  Zur Evangelisierungszeit wurden zwar einige wenige in der einen oder anderen Kathedrale oder Pfarrkirche gebaut. Aber wegen ihrer kostspieligen Instandhaltung und der fehlenden lokalen Restaurierungsfachkräfte musste ihre Nutzung eingestellt werden. STATT IHRER werden Gitarren und Trommeln benutzt. Diese gehören zu unseren Kulturgütern, sind viel leichter zu erwerben und drücken mehr das afrikanische bzw. kongolesische Gemüt aus.  

Unsere Vorfahren kannten Christus nicht, können deswegen weder selig noch heilig gesprochen werden. Aber sie können alle zusammen vom Heil auch nicht definitiv ausgeschlossen werden. Im Gegenteil sind wir in Schwarzafrika und im Kongo der Hoffnung und festen Zuversicht, dass jenen von ihnen, welche ihr Leben moralisch gut geführt hatten, Gott in seiner Schöpfung erkannten und fürchteten, den Mitmenschen und der Schöpfung Gottes gegenüber gut gesinnt waren und keine irreversiblen Schäden zugefügt hatten, die Früchte der Barmherzigkeit Gottes und des Heilswerkes Christi zuteilwerden. Deswegen wenden wir uns in der Liturgie ihnen in anonymer Weise zu und bitten wir sie, für uns beim Herrn einzutreten und Fürsprache zu halten.

Allgemein kann man mit Gewissheit sagen, dass das Gemüt afrikanischer bzw. kongolesischer Christen weitgehend viel fröhlicher und auch viel expressiver ist. Kongolesen drücken ihren Gemütszustand viel spontaner nach Außen aus. Infolgeddessen sind die christlichen Feste, und die Feiern allgemein, viel lebendiger, viel wärmer, viel fröhlicher als in anderen Teilen der Welt. In rein zivilen Events ist dieser Trend noch viel mehr spürbar.

In diesem Sinne rufen wir Ihnen zu: Ostern, der Herr ist wahrhaft auferstanden, Halleluja!  Wir sollen jubeln und uns freuen, Halleluja! Allen MitarbeiterInnen, SponsornInnen, und Sympathisanten des Schulhilfswerkes Afrika wünschen wir vom Herzen: Fröhliche, feierliche und gesegnete Ostern, Halleluja!

Pfr. Prof. Dr. César Ndele Tsumbu ist Direktor am Institut Supérieur Technique (IST) de Boma im Kongo. Unter anderem hat das Schulhilfswerk seine Arbeit mit der Finanzierung von zwei Hörsälen dort unterstützt.

Dabei benötigen die Schulen gerade in den ärmeren Regionen Afrikas vielfältige Hilfe. So reichen die Projekte von der Finanzierung von neuen Dächern zum Austausch der alten Bambushütten, über Schulmöbel und Unterrichtsmaterialien bis hin zu Wassertanks zum Sammeln von Regenwasser oder einem Motorrad für die Schulaufsicht, um die oft weit verstreuten Schulen eines Bezirks erreichen zu können. Die Karte zeigt einige Länder, in denen Projekte aktuell gefördert werden.

Während unsere Ansprechpartner in Kongo, Zimbabwe, Uganda und anderen Ländern regelmäßig Kostenvoranschläge zusenden, in denen es von Millionen nur so wimmelt, bleibt das Preisniveau auf Euro umgerechnet seit vielen Jahren stabil. Eine der bekanntesten „Hausnummern“ lautet, dass ein zweiklassiger Klassenblock in Afrika stets um die 15.000 Euro kostet. Wir haben für Sie diese Zahl in einer Grafik veranschaulicht:

Aktuelle Projekte:

Wenn wir auf eine der 21 Mahlzeiten in der Woche verzichten und dafür 5 Euro zur Seite legen sowie dies ein Jahr zur Seite legen, dann braucht es nur 60 von uns, um in Afrika ein Schulhaus zu bauen, das über viele Jahre hinweg Hunderten von jungen Menschen ein ordentliches Lernen ermöglicht. Die eine Mahlzeit weniger wird hierzulande keinen hungern lassen (im Gegenteil: für die Fastenzeit ist sie ein sehr praktischer Ansatz), gleichzeitig aber dauerhaft den Bildungshunger vieler junger Afrikanerinnen und Afrikaner stillen. Nicht zuletzt erhalten sie dadurch Grundlage und Perspektiven, um ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen und ihre Heimat weiterzuentwickeln. Wir würden uns freuen, wenn Ihnen unsere Idee gefällt – vielleicht wollen Sie sie ja auch mit anderen teilen (auch auf Facebook).

Seit der Gründung des Schulhilfswerks im Jahre 1963 - und somit seit nun über 60 Jahren - unterstützen wir junge Menschen bei ihrem Weg zu einer besseren Bildung. Wenn Sie nun ebenfalls etwas beitragen möchten, so freuen wir uns über eine Spende auf das unten angegebene Spendenkonto.

Ihre

Anne Gierlich
(1. Vorsitzende)

Spendenkonto

LIGA Bank Augsburg

IBAN: DE89 7509 0300 0000 1692 42
BIC: GENODEF1M05

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